
Das Gemeindehaus Hopfenstraße in der Elberfelder Südstsdt im Viertel hinter dem Elberfelder – , heute Wuppertaler Haupt-Bahnhof wurde im Kirchenkampf im sog. Dritten Reich durch die Bekenntnisgemeinde Mitte der 1930er Jahre errichtet.
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre trafen sich Zeitzeugen und Gemeindeglieder, um ihre Erlebnisse während des Kirchenkampfes dokumentarisch festzuhalten. Sie hatten den Zugriff der Nationalsozialisten auf den Gottesdienst, der im Südbezirk der Reformierten Gemeinde Elberfeld ursprünglich im Reformierten Gemeindestift Blankstraße gefeiert wurde, erlebt. Sie konnten aus eigenem Erleben hiervon und dem daraus entstandenen Wunsch nach einer gottesdienstlichen Versammlungsstätte sowie dem Bau des Hauses und seiner Geschichte bis zur Gegenwart berichten. Im Herbst 1995 erschien zum 60jährigen Jubiläum ein von diesem „Historischen Arbeitskreis“ erarbeitetes Heft, das diese Erinnerungen und die historischen Recherchen festhält.
Sie können das Heft hier als pdf-Datei herunterladen:
Das Bemerkenswerteste der Baugeschichte ist wohl dieses: Durch eine besondere rechtliche Konstruktion (Vereinsgründung, Besitzverhältnisse) konnten die bekennenden Südstädter das „Gemeindehaus Süd“ von Beginn an dem Zugriff sowohl des nationalsozialistischen Staates als auch der Reichskirche entziehen. Erst 1943 unterbrach die Zerstörung durch die Fliegerbomben den Gottesdienstbetrieb, bis die ersten evangelischen Gottesdienste in der Elberfelder Südstadt nach Kriegsende im notdürftig hergerichteten Raum im Vorderbereich des Gemeindehauses gefeiert wurden. Eine spannende Geschichte um mutige Menschen!
Die Abbildung oben zeigt eine Postkarte,die nach dem Wiederaufbau etwa 1953 herausgegeben wurde.

vor dem Krieg












